10 Top-Tipps zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit während der Wachstumsphase

• 1. Die optimalen bedingungen
• 2. Verwendung von hygrometern
• 3. Kontrolle der luftfeuchtigkeit
• 3. a. Luftbefeuchter
• 3. b. Luftentfeuchter
• 4. Ventilatoren 24/7 eingeschaltet lassen
• 5. Co2-ergänzung
• 6. Laufende lichter bei nacht
• 7. Was ist beim wachsen in der vegetativen phase zu vermeiden?
• 8. Was kann passieren, wenn die luftfeuchtigkeit unter den gewünschten wert fällt?
• 9. Probleme im zusammenhang mit einem schlechten feuchtigkeitsmanagement
• 9. a. Echter mehltau
• 9. b. Probleme bei der nährstoffaufnahme
• 9. c. Knospenfäule
• 9. d. Verlangsamtes wachstum und geringere ernteerträge
• 10. Die top 3 fastbuds strains für herausfordernde bedingungen
• 11. Zum schluss

Die Wachstumsperiode beschreibt die Phase des Lebenszyklus einer Cannabispflanze, in der die Lichtmenge etwa 18 Stunden beträgt. Wenn wir versuchen, den Frühling im Haus zu reproduzieren, müssen wir auch unser Bestes tun, um die optimalen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte zu erreichen. Unten findest du 5 Top-Tipps von Fast Buds, die dir zeigen, was du beachten solltest und wie du die ideale Umgebung in deinem Garten schaffen kannst.

1. Die optimalen Bedingungen

Während der vegetativen Phase sind die optimalen Bedingungen für Cannabispflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine warme Temperatur zwischen 22-25 Grad Celsius. Während dieser Phase konzentrieren die Pflanzen ihre ganze Energie auf die Produktion von dicken Stielen, buschigem Laub und so vielen neuen Wachstumsstandorten wie möglich.

• Lichtzyklus - 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit
• Tageszeit Temperatur - 22-25 Grad Celsius
• Nachttemperatur - 16-20 Grad Celsius
• Feuchtigkeitsstufen - 75%.

2. Verwendung von Hygrometern

Die Fähigkeit, die Innentemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit, die deine Pflanzen erhalten, genau zu messen, ist eine Möglichkeit, deinen Garten sicher zu überwachen. Ein Hygrometer ist ein Gerät, das die vorhandenen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte anzeigt, wobei die meisten auch die niedrigste und die höchste Temperaturänderung anzeigen, so dass du den Unterschied innerhalb von 24 Stunden erkennen kannst.

Unser Top-Tipp hier ist, in ein gutes Hygrometer zu investieren und für Notfälle sogar ein Ersatzgerät zu haben. Nachdem du eines in deinem Garten aufgestellt hast, bist du zumindest in der Lage, mit einem Be- oder Entfeuchter je nach Situation die optimalen Bedingungen zu diktieren. Sie sind nicht teuer und werden den Unterschied zwischen einem bewussten Grower und einem, der hofft und harrt, ausmachen. 

3. Kontrolle der Luftfeuchtigkeit

Wie wir wissen, bevorzugen Cannabispflanzen während der Wachstumsphase eine hohe Luftfeuchtigkeit um die 70%, bei einer angenehmen Temperatur von 24 Grad Celsius. Wenn du dich dafür entscheidest, mit Kohlendioxid zu supplementieren, muss ein Temperaturanstieg von über 25 Grad Celsius in Betracht gezogen werden. Unser oberster Tipp ist hier, die vorhandene relative Luftfeuchtigkeit zu erhöhen oder zu verringern, indem man entweder einen Luftbefeuchter oder einen Luftentfeuchter benutzt. Beide ermöglichen es, die Umgebung zu kontrollieren, bis die ideale Einstellung erreicht ist. Viele Grower entscheiden sich dafür, das Gerät an einen Temperaturregler anzuschließen, der bei Bedarf zu- und abschaltet.

Luftbefeuchter

Ein Luftbefeuchter ist ein elektrisches Gerät, das Nebel in die Luft sprüht, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Normalerweise wird er von Ansaugventilatoren aufgestellt oder während der Periode 18/6 in einem Garten gelassen. Er ist ideal, wenn die frische Luft von draußen zu trocken ist oder die Luftfeuchtigkeit unter der gewünschten Marke von 60-75% liegt. 

Luftentfeuchter

Ein elektrisches Gerät, das durch ein Vakuum Luft ansaugt und der Luft die Feuchtigkeit entzieht - wird normalerweise während der Blütezeit 12/12 verwendet, um die Feuchtigkeit auf ein sicheres Level von 30-40% zu reduzieren.

4. Ventilatoren 24/7 eingeschaltet lassen

Eine schlechte Angewohnheit, die manche Anfänger Grower entwickeln können, ist es, nachts alles auszuschalten. Sobald die Lichter ausgehen, sollte alles andere gleich bleiben, damit die Kapazität und der Luftstrom im Inneren so bleiben, wie es war, als die Lichter an waren. Wenn man einen Grow-Raum mit stagnierender Luft betreibt, bedeutet das nur Probleme mit durch Luft übertragbaren Krankheitserregern wie Mehltau. Unser oberster Tipp hier ist es, nur die Growlampen an einer Zeitschaltuhr zu lassen. Dein Ansaugventilator, Abluftventilator, Kohlefilter, oszillierende Ventilatoren und Wandventilatoren sollten ständig eingeschaltet bleiben. Auf diese Weise wird die Bedrohung durch Krankheitserreger beseitigt und der Luftstrom um die Unterseite und Oberseite der Pflanzen bleibt konstant.

Das Folgende sollte während der Dunkelheit eingeschaltet bleiben:

• Abluftventilator + Kohlefilter
• Ansauggebläse
• Oszillierende Ventilatoren
• Wandventilatoren

5. CO2-Ergänzung

Pflanzen benötigen intensives Licht, eine Nahrungsquelle und Kohlendioxid, um Zucker für die Wurzeln zu produzieren und Sauerstoff auszutauschen. Obwohl man sagt, dass eine gute Temperatur für Cannabispflanzen 24 Grad Celsius beträgt, ist dies höchst fragwürdig, wenn man bedenkt, mit welchem tropischen Klima, manche Grower im Freien umgehen können.

Wenn man Cannabispflanzen für drinnen mit CO2 supplementiert, ist es notwendig, in einer Umgebung zu arbeiten, die über 25 Grad Celsius und in einigen Fällen bis zu 30 Grad Celsius beträgt. Der Grund dafür ist, dass die Spaltöffnungen eines Blattes, die für die Aufnahme und Übertragung von CO2 verantwortlich sind, am besten funktionieren, wenn die Temperaturen nahe 30 Grad Celsius liegen. Das Einbringen von CO2 in den Garten ist besser für diejenigen geeignet, die genau wissen, welche PPM je nach Nährstoff und Lichtmenge in welchem Verhältnis erforderlich sind. Es ist eine gut zu wissen, dass Cannabispflanzen während der Dunkelheit kein CO2 verbrauchen und eine Stunde nach dem Einschalten des Lichts beginnen.

6. Laufende Lichter bei Nacht

Es ist üblich, dass ein Grower seine Lampen nachts laufen lässt, dank der damit verbundenen Vorteile wie niedrigere Temperaturen, höhere Luftfeuchtigkeit und einen günstigeren Stromtarif. Wenn man sich für die 6-stündige Dunkelheitsperiode an den heißesten Punkten des Tages entscheidet, kann die frische Luft viel kühler angesaugt werden, was eine bessere Temperaturkontrolle ermöglicht. Unser Top-Tipp hier ist, diese Technik besonders dann zu nutzen, wenn ihr im Sommer 18/6 Pflanzen im Haus züchtet. Je kälter die Luft ist, die ihr in den Growraum bringt, desto mehr Wasser können eure Pflanzen aufnehmen.

7.  Was ist beim Wachsen in der vegetativen Phase zu vermeiden?

• Wenn ihr eure Pflanzen überwässert, kann die Luftfeuchtigkeit durch die Ansammlung von überschüssigem Wasser in die Höhe schnellen. Da die Cannabispflanzen Schwierigkeiten haben, richtig zu transpirieren, wird nicht nur die Wachstumsrate aufhören, sondern die relative Luftfeuchtigkeit wird konstant hoch bleiben.
• Versuche, die Pflanzen nicht spät in der Nacht zu gießen, bevor das Licht ausgeht. Es ist besser, die Pflanzen konsequent zu nähren, z.B. jeden Tag eine Stunde, nachdem die Lichter wieder angegangen sind. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem die Spaltöffnungen zu funktionieren beginnen und das verfügbare CO2 aufnehmen. 

• Schaffe nie eine Umgebung, in der keine frische Luft um die Pflanzen zirkuliert. Dies ist wichtig während der Zeit, in der die Lichter an und vor allem aus sind. Wenn Cannabis blüht, wird eine solchen Umgebung Schimmel und andere Pflanzenkrankheiten zulassen. 
• Pulverförmiger Schimmel tritt in manchen Fällen über Nacht auf, und was wie ein harmloses weißes Pulver aussieht, ist in Wirklichkeit ein Krankheitserreger, der sich an das Blattgewebe angeheftet hat. Wenn du Anzeichen von Mehltau siehst, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Luft im Gewächshaus stagniert und anaerobe Bakterien und luftübertragene Krankheitserreger zum Gedeihen anregt.
• Vermeide es, auf Geräte wie Hygrometer verzichten zu wollen und zu hoffen, dass die frische Luft draußen perfekt ist. Während der Trockenzeit können Cannabispflanzen, die drinnen angebaut werden, sehr leiden und einen schlechten Start haben.

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8. Was kann passieren, wenn die Luftfeuchtigkeit unter den gewünschten Wert fällt?

Beim Cannabisanbau dreht sich alles um das Gleichgewicht. Wenn die Luftfeuchtigkeit unter den für ein optimales Wachstum erforderlichen Prozentsatz fällt, wird die Pflanze versuchen, die Waage auszugleichen, indem sie mehr von der aufgenommenen Feuchtigkeit abgibt, als empfohlen wird. Das wiederum bedeutet, dass die Pflanzen selbst weniger innere Feuchtigkeit haben, was überhaupt nicht erwünscht ist.

Nach der anfänglichen Abgabe von zusätzlicher Feuchtigkeit merkt die Pflanze schnell, dass sie auszutrocknen droht, und schließt die Poren, die den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch ermöglichen. Dies ist eine großartige Überlebenstaktik, die jedoch einen entscheidenden Nachteil hat. Die CO2-Menge, die die Pflanze aufnehmen kann, sinkt. Das kann schnell zu einer Reihe von Problemen führen und in extremen Fällen die Pflanze töten.

Wenn die Luftfeuchtigkeit richtig ist, öffnet und schließt die Pflanze automatisch ihre Poren und sorgt so für das richtige Verhältnis von Feuchtigkeit und Gasaustausch. Dies führt zu optimalen Wachstumsmustern.

Einige wichtige Tipps zur Kontrolle und Stabilisierung der Luftfeuchtigkeit in Ihrem Anbauraum sind:

• Schließe deinen Grow-Bereich komplett ab und sorge dafür, dass er gut isoliert ist. Ein hochwertiges Grow-Zelt übernimmt diese Aufgabe für dich, aber hüte dich vor Billigangeboten, die den Online-Markt überschwemmt haben. Gebe immer ein wenig mehr für deine Anzuchtausrüstung aus, was auch den Raum selbst einschließt.
• Die Klimaanlage ist dein Freund. Ein Klimagerät kann bei der Kontrolle der Luftfeuchtigkeit immens helfen.
• Investiere in ein hochwertiges Hygrometer.
• Stelle sicher, dass die Entwässerung in Ordnung ist. Stehendes Wasser ist der größte Feind eines guten Anbaus und kann zu einer ganzen Reihe von Problemen führen, die nicht nur die Feuchtigkeitskontrolle betreffen.
• Belüftung ist der Schlüssel. Investiere immer in einen etwas größeren Abluftventilator, als du vielleicht für nötig hältst, denn es wird Zeiten geben, in denen du den zusätzlichen Schub brauchst, wenn die Luftfeuchtigkeit ihren Höhepunkt erreicht. Oszillierende Ventilatoren helfen zu verhindern, dass sich feuchte Luft in der Kappe festsetzt.

9. Probleme im Zusammenhang mit einem schlechten Feuchtigkeitsmanagement

Es gibt einige Probleme, die direkt mit einer schlechten Feuchtigkeitskontrolle zusammenhängen.

Echter Mehltau

Dieser Pilzbefall ist eines der häufigsten Probleme, mit denen sowohl neue als auch erfahrene Gärtner konfrontiert werden, da junge Pflanzen in einer Umgebung mit recht hoher relativer Luftfeuchtigkeit gedeihen. Um dieses Problem zu bekämpfen, bevor es auftritt, solltest du dafür sorgen, dass der Luftaustausch in deinem Anbaubereich ausreichend ist, indem du mehrere oszillierende Ventilatoren verwendest, um die Luft in der Planzenkronen zu bewegen, und einen schönen, großen Abluftventilator, um den richtigen Luftaustausch zu gewährleisten.

Probleme bei der Nährstoffaufnahme

Pflanzen nehmen Nährstoffe über das Wasser auf, das wir ihnen geben. Ist die Luftfeuchtigkeit jedoch zu hoch, beginnt die Pflanze, die Wassermenge, die sie über ihr Wurzelsystem aufnimmt, zu verringern, was zu Nährstoffmangel führen kann. Ist die Luft hingegen zu trocken, wird die Pflanze mehr trinken wollen, was zu Überfütterung und Nährstoffverbrennung führen kann.

Knospenfäule

Knospenfäule und Schimmel sind der Fluch eines jeden Cannabisanbauers und eines der verheerendsten Dinge, die eine Ernte befallen können. Es kann sehr schwer zu bemerken sein, und bis man es bemerkt, kann die ganze Pflanze (oder Ernte) völlig ruiniert sein. Fast jeder erfahrene Anbauer kennt die Geschichte, dass er eine Pflanze mit riesigen, beeindruckend dichten Colas geerntet hat, um dann festzustellen, dass sie voller Schimmel sind und völlig unbrauchbar. 

Verlangsamtes Wachstum und geringere Ernteerträge

Während jüngere Pflanzen einen Anbauraum mit höherer Luftfeuchtigkeit lieben, kann dies, sobald die Pflanzen das vegetative Stadium erreichen, die Wachstumsrate stark vermindern, was wiederum die Größe des Ertrags verringert. Um die besten Ernteergebnisse zu erzielen, sollte die Luftfeuchtigkeit während des gesamten Lebenszyklus der Pflanze auf einem optimalen Niveau gehalten werden.

10. Die Top 3 FastBuds Strains für herausfordernde Bedingungen

Die Arbeit mit sehr widerstandsfähigen Kultivierungsarten kann den Unterschied zwischen dem Verlust einer Ernte und dem Anbau einiger Spitzenpflanzen ausmachen. Unten sind unsere 3 besten Strains für diejenigen, die mit schwierigen Bedingungen konfrontiert sind.

Eine ausgezeichnete Auswahl für den Indoor-Anbau, wo hohe Luftfeuchtigkeit den Blühraum beeinflussen kann. Diese Strain ist sehr widerstandsfähig gegen Schimmel und eine narrensichere Kultivierungsform.

Um in einem natürlich feuchten Klima zu growen, wäre dieser sativa-dominante Strain eine kluge Wahl. Sie verträgt die Hitze und Feuchtigkeit und gedeiht gut.

Grower, die ein trockenes Klima erleben, werden mit unserer Lemon AK Auto wieder ihre Ruhe finden. Ein sehr widerstandsfähiger und zuverlässiger Strain.

11. Zum Schluss

Es ist wichtig, eine warme und feuchte Umgebung für Cannabis-Setzlinge oder Klone zu schaffen. Wenn die Pflanzen reifer werden und sich der Blütezeit nähern, kann die relative Luftfeuchtigkeit langsam in Richtung der 30%-Marke gesenkt werden. Wenn du mit CO2 arbeitest, denk daran, dass die Spaltöffnungen bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 27 Grad Celsius und mehr besser funktionieren und sich erst in den ersten 60 Minuten nach dem Einschalten der Lampen öffnen.

Viel Glück beim Growen der gesündesten und besten Pflanzen!