Ultimativer Leitfaden zur Keimung von Autoflowering-Samen
- 1. Das wichtigste zuerst: kenne die anatomie deiner cannabis-samen
- 2. Papierhandtuch-keimmethode
- 3. über nacht in einem glas wasser einweichen
- 4. Verwendung einer keimkammer
- 5. Steinwollwürfel und torfpellets
- 6. Direktes einpflanzen ins medium
- 7. Hinweise und fazit
Es gibt eine Vielzahl von Methoden, um Samen zu keimen. Diese Techniken sind nicht nur für Cannabis anwendbar, sondern auch für Tomaten, Mangos, Erdbeeren und viele andere Pflanzen.
In diesem Artikel stellen wir die bekanntesten Methoden vor, mit denen du im Handumdrehen keimen kannst.
1. Das Wichtigste zuerst: Kenne die Anatomie deiner Cannabis-Samen
Der Prozess des Keimens kann bis zu zehn Tage dauern. Um den Fortschritt zu überwachen, müssen wir ein wenig mehr über den Samen lernen und seine Anatomie verstehen. Ein Cannabis-Samen hat eine dunkelbraune, harte und oft gestreifte Schale.
Wenn der Samen keimt, muss er mit Wasser aufgeweicht werden, damit die Keimwurzel entstehen kann. Die Schale beginnt sich vom Embryo zu lösen, und die ersten Blätter, die sogenannten Keimblätter oder Cotyledonen, erscheinen. Diese Blätter sind für die Nahrungsaufnahme der Pflanze verantwortlich, bis die ersten echten Blätter wachsen.
Es ist möglich, den Samen zu ertränken, daher müssen wir den Feuchtigkeitsgehalt im Auge behalten und darauf achten, dass der Samen nicht austrocknet.
2. Papierhandtuch-Keimmethode
Diese Methode ist die einfachste und kostengünstigste aller Methoden. Du benötigst zwei Papierhandtücher, einen Plastikbehälter oder Teller und Wasser. Zuerst befeuchtest du die Papierhandtücher, wringst sie aus, sodass sie feucht, aber nicht triefend nass sind. Lege die Samen auf das Papierhandtuch, falte es über die Samen und lege es in einen Plastikbehälter. Decke den Behälter ab, um die Feuchtigkeit zu halten (du kannst auch zwei Teller verwenden, einen für das Papierhandtuch und den anderen zum Abdecken). Stelle den Behälter an einen leicht warmen und dunklen Ort.
Denke daran, täglich nachzusehen, ob die Papierhandtücher noch feucht sind. Die Samen müssen stets Feuchtigkeit aufnehmen, sonst keimen sie nicht. Besprühe bei Bedarf etwas mehr Wasser. Wenn die Keimwurzel etwa 1 bis 2 cm lang ist, sind die Samen bereit zum Einpflanzen.
Tipp: Wenn das Papierhandtuch anfängt, unangenehm zu riechen, deutet das auf zu viel Wasser hin. Lasse es ein paar Tage trocknen und überprüfe es erneut.
3. Über Nacht in einem Glas Wasser einweichen
Nach vielen Jahren des Experimentierens hat sich diese Methode als eine der effektivsten für Fast Buds Samen herausgestellt. Sie ist besonders geeignet für Samen mit härterer Schale oder ältere Samen. Fülle einen Glasbecher zur Hälfte mit Wasser, stelle ihn an einen stockdunklen Ort und lasse die Samen bis zu 32 Stunden einweichen. Die meisten lebensfähigen Samen sinken nach ein paar Stunden ab, und du solltest die Keimwurzel nach ein paar Tagen sehen.
Denke daran, dass einige Samen länger benötigen, bis die Keimwurzel austritt. Wenn sie nach 72 Stunden bisher nicht gekeimt sind, füge einige Tropfen Wasserstoffperoxid hinzu, um angesammelte Bakterien im Wasser abzutöten, und lasse sie weitere zwei Tage in der Dunkelheit stehen.
4. Verwendung einer Keimkammer
Wenn du etwas mehr Erfahrung hast, wirst du dich nach professionelleren Werkzeugen umsehen wollen. Die Keimkammer ist eines davon. Sie besteht aus einem Kunststoffsockel mit kleinen quadratischen Zellen (kann bis zu 256 Zellen enthalten, jede Zelle trägt einen Samen), einer Wärmematte und einer Feuchtigkeitskuppel und sieht im Grunde wie ein kleines Gewächshaus aus. Sie sind sehr kostengünstig und du kannst auch zu Hause eine eigene Keimkammer bauen.
Die Kammer kann mit verschiedenen Medien verwendet werden, wie Steinwollwürfeln, Torfpellets, Kokosfaser, Perlit oder Erde. Sie bietet die beste Umgebung für die Keimung der Samen und die ersten Tage des Setzlings.
Um mit dem Keimen zu beginnen, erzeuge ein kleines Loch (1 - 2 cm) im befeuchteten Medium, decke es ohne Druck ab, schalte die Wärmematte ein und besprühe die Feuchtigkeitskuppel. Nach einigen Tagen sollte der Keimling erscheinen.
5. Steinwollwürfel und Torfpellets
Steinwollwürfel sind kleine Würfel aus Stein- und Sandfasern, die die Konsistenz von Zuckerwatte haben und viel Wasser aufnehmen. Sie werden oft zum Keimen von Samen und Klonen verwendet. In Verbindung mit einer Keimkammer haben sie den Vorteil, dass sie leicht in das nächste Medium oder den nächsten Behälter verpflanzt werden können. Sie können auch zusammen mit Tonpellets in der Hydrokultur verwendet werden. Ein Nachteil von Steinwollwürfeln ist, dass sie leicht überwässert werden können, was zu Wurzelfäule führen kann.
Torfpellets sind ähnlich wie Steinwollwürfel, werden jedoch aus gepresstem Torfmoos hergestellt und in Form einer kleinen Scheibe geliefert. Um in einem der beiden zu keimen, befeuchte das Steinwoll- oder Torfpellet, mache ein kleines Loch (1 - 2 cm), lege den Samen hinein, bedecke ihn vorsichtig und ohne Druck auszuüben. Du kannst das Pellet oder den Würfel direkt in ein beliebiges Medium oder eine Hydrokulturkammer legen. Nach dem Keimen wachsen die Wurzeln weiter nach unten, auch wenn sie das Ende des Steinwoll- oder Torfpellets erreichen.
6. Direktes Einpflanzen ins Medium
Manchmal ist der einfachste Weg der beste. Wie in der Natur können wir unsere Samen direkt in das bevorzugte Medium (Kokos, Erde, Perlit, etc.) pflanzen. Mache ein kleines Loch (1 - 2 cm tief) mit einem Bleistift oder deinen Fingern und lege den Samen hinein. Das Medium sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Bedecke es vorsichtig mit Erde, ohne Druck auszuüben.
Jedes Mal, wenn du einen Keimling umpflanzt, braucht er einige Zeit, um sich neu zu orientieren, was Stress verursachen kann. Einer der größten Vorteile dieser Methode ist, dass du dir keine Sorgen machen musst, deinen Keimling beim Umpflanzen zu beschädigen oder zu stressen, da er sich bereits an seinem endgültigen Platz befindet.
7. Hinweise und Fazit
Eine erfolgreiche Keimung wird erreicht, wenn die ersten Blätter, die sogenannten Cotyledonen, sichtbar sind. Cannabis-Samen keimen am besten bei relativ hohen Temperaturen und Feuchtigkeit. Um das Blühstadium erfolgreich zu erreichen, musst du verschiedene Techniken anwenden, nicht nur speziell für das Keimen, sondern auch, um die Pflanze bis zur Ernte gesund zu halten.
Unabhängig davon, ob du eine der genannten Keimmethoden wählst oder deine erste erfolgreiche Anzucht vorbereitest, lautet unser Rat für Anfänger: Beginne mit autoflowering Strains. Wenn du nach etwas suchst, das einfach, schnell und leicht zu pflegen ist, wie zum Beispiel unsere Zkittlez Auto oder Gorilla Glue Auto, dann sind Autoflowering-Strains die beste Wahl.
Denke daran, deine keimenden Samen bei 26 - 28 °C und 70 % relativer Luftfeuchtigkeit zu halten. Niedrigere Werte können zu einer langsameren oder gar keiner Keimung führen.
Viel Glück mit deinen Sprösslingen!
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