Kann man eine CBD-Toleranz entwickeln?
- 1. Was bedeutet toleranz?
- 2. Thc und toleranz
- 3. Cbd und das endocannabinoid-system
- 4. Kann man eine cbd-toleranz entwickeln?
- 4. a. Was bedeutet "umgekehrte toleranz"?
- 5. Die richtige verwendung von cbd
- 6. Unser fazit
Marijuana ist eine Pflanze, die aus vielen verschiedenen Komponenten besteht, die alle ihre eigene Wirkung auf unseren Körper haben. Die zwei bekanntesten, wie viele von euch vielleicht schon wissen, sind THC, Tetrahydrocannabinol, und CBD, oder Cannabidiol.
Diese beiden Komponenten sind diejenigen, nach denen die Menschen normalerweise suchen, wenn sie Marihuana konsumieren, entweder für seine medizinischen oder freizeitlichen Eigenschaften. Während THC für die psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich ist, wird CBD hauptsächlich für seine verschiedenen medizinischen Anwendungen genutzt.
Von der Behandlung von Krampfanfällen bis hin zur Linderung von Angstzuständen, der Reduzierung von Entzündungen und Schmerzen, der Linderung der Symptome einiger Krebsarten und vielem mehr, wird CBD regelmäßig von vielen Patienten verwendet, die sich für natürlichere Behandlungen ihrer Krankheiten entschieden haben.
.
Besteht also die Möglichkeit, dass der tägliche Konsum von CBD mit der Zeit eine Toleranz entwickeln könnte? Die kurze Antwort lautet: Nein. Im Gegensatz zu seinem Freund THC hat sich gezeigt, dass CBD keine Toleranz hervorruft und sogar das Gegenteil eintreten kann: eine umgekehrte Toleranz, bei der ein Patient mit der Zeit weniger CBD einnehmen muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
1. Was bedeutet Toleranz?
Toleranz, wie wir sie alle verstehen, bedeutet, dass man sich über einen wiederholten Zeitraum an eine bestimmte Substanz oder Aktivität gewöhnt. Du kannst gegenüber vielen verschiedenen Dingen tolerant werden, wie zum Beispiel gegenüber Chili, Sport oder sogar einigen Medikamenten.
Der Unterschied zwischen Toleranz und Sucht oder Abhängigkeit liegt darin, dass die beiden letztgenannten dazu führen können, dass eine Person so sehr an dieser bestimmten Substanz hängt, dass sie ihr normales Leben beeinträchtigt, bis zu dem Punkt, an dem sie ohne sie verzweifelt und deutliche Anzeichen von Entzug zeigt.
Toleranz hingegen verursacht keinen Entzug und ist eher ein körperliches, unbewusstes Phänomen. Es kann sich durch verschiedene Mechanismen zeigen:
Art der Toleranzreaktion | Reaktion |
Zelluläre Toleranz | Die Zellen werden weniger empfänglich für eine Substanz. |
Stoffwechseltoleranz | Es gelangt weniger von der Substanz an den Ort der Wirkung. |
Verhaltenstoleranz | Der Nutzer gewöhnt sich an die Wirkung der Substanz. |
Das bedeutet, dass eine Person, die eine Toleranz gegenüber einer bestimmten Substanz entwickelt hat, entweder ihre Substanzzufuhr hochfahren oder vielleicht eine Toleranzpause einlegen muss, um ihren Körper wieder aus seiner Komfortzone zu holen.
2. THC und Toleranz
Um Toleranz und ihre Beziehung zu CBD zu verstehen, ist es sinnvoll, zu betrachten, wie Toleranz mit THC funktioniert. Regelmäßige Cannabiskonsumenten werden bezeugen, dass sie durch den häufigen Konsum von Cannabis eine gewisse Toleranz aufgebaut haben, unabhängig von der Form des Konsums.
Vielleicht hast du manchmal die Erfahrung gemacht, dass du dich wieder higher gefühlt hast, wenn du geraucht hast, nachdem du es ein paar Tage lang ausgelassen hast. Das, genau das, ist Toleranz. Erinnerst du dich daran, wie du früher ein paar Züge genommen hast und dein Gehirn sich sofort auf den Kopf gestellt hat, und wie jetzt ein voller Joint kaum noch die gleiche Wirkung erzielen kann?
Die Toleranz ist individuell sehr unterschiedlich, sie entwickelt sich ungleichmäßig und ist stark mit der Psychologie eines jeden Menschen verbunden. Je mehr eine Person raucht, desto mehr wird sich die Erfahrung, high zu werden, mit der Zeit verändern.
Die THC-Toleranz wird hauptsächlich durch unsere Zellen erzeugt. Dieses Cannabinoid wirkt, indem es sich mit den CB1-Rezeptoren im Endocannabinoid-System im Gehirn verbindet. Wenn wir häufig Cannabis konsumieren, passiert dieses Phänomen immer wieder, daher versuchen die Zellen, die Auswirkungen umzukehren, um die normale CB1-Aktivität aufrechtzuerhalten.
Um dies zu erreichen, finden in den Zellen zwei Prozesse statt:
- Desensibilisierung: Die CB1-Rezeptoren fangen an, sich weniger leicht an Cannabinoide zu binden, wodurch sie weniger empfindlich auf die Substanz THC reagieren, obwohl sie immer noch leicht empfindlich auf sie reagieren;
- Und Internalisierung: Die CB1-Rezeptoren werden von der Oberfläche der Zelle in ihr Inneres gezogen, wodurch sie komplett unempfindlich gegenüber der Substanz werden.
Bei CBD ist die Toleranz jedoch nicht so ausgeprägt wie bei THC, da diese beiden Cannabinoide unterschiedliche Auswirkungen auf das Endocannabinoidsystem haben.
Lass uns jetzt also die Beziehungen zwischen CBD und dem Endocannabinoid-System genauer betrachten.
3. CBD und das Endocannabinoid-System
Der Hauptunterschied zwischen CBD und seiner Interaktion mit den CB1-Rezeptoren, im Vergleich zu anderen Komponenten in Marihuana, ist, dass das Cannabinoid in diesem Fall als Antagonist agiert.
Antagonist bedeutet, dass CBD durch eine Form der Aktivität, die als negative allosterische Modulation bezeichnet wird, die Bindungsaffinität unserer CB1-Rezeptoren verringert, was sie wiederum weniger empfänglich für andere Cannabinoide macht. Auf diese Weise wirken die Effekte von CBD in die entgegengesetzte Richtung von THC: Sie geben dem Endocannabinoidsystem eine Pause, anstatt es zu überaktivieren.
Tatsächlich konnte eine Überaktivität des Endocannabinoid-Systems als eine der Hauptursachen für Probleme identifiziert werden, die damit zusammenhängen und zum Beispiel zu Angstzuständen und übermäßigem Essen führen.
Darüber hinaus ist CBD auch dafür bekannt, die natürlichen Endocannabinoide des Körpers zu erhöhen, da es mit ihnen um die Bindung von Proteinen konkurriert, die beide abbauen. Auf diese Weise könnte CBD als eine Art Endocannabinoid-Wiederaufnahme-Hemmer betrachtet werden.
Durch diese Kombination aus der Antagonisierung der CB1-Rezeptoren und der Erhöhung der natürlichen Endocannabinoide werden die für CBD typischen Gefühle von Entspannung, erhöhtem Fokus und einem Zustand des Fließens erzeugt.
Aber die Frage ist nun, ob diese Effekte mit der Zeit eine Toleranz hervorrufen können?
4. Kann man eine CBD-Toleranz entwickeln?
Forschungen einer Gruppe von Wissenschaftlern aus dem Jahr 2004 haben ergeben, dass CBD nicht toleranzbildend ist und sogar das Gegenteil bewirken kann, eine Art "umgekehrte Toleranz".2
Was bedeutet "umgekehrte Toleranz"?
Umgekehrte Toleranz ist das, was passiert, wenn ein Konsument, der eine bestimmte Substanz über einen bestimmten Zeitraum konsumiert hat, beginnt, weniger von dieser Substanz zu benötigen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Bei CBD haben die CB1-Zellen nicht den gleichen Widerstand gegen die negative allosterische Veränderung, wie sie es bei einer direkten intensiven Stimulation tun würden. Außerdem kann CBD aufgrund seiner besonderen Beziehung zu den CB1-Rezeptoren dazu beitragen, das toleranzbildende Muster von THC zu regulieren.
Das bedeutet, wenn du das Gefühl hast, dass du eine Toleranz gegenüber THC entwickelst, könnte die Aufnahme von CBD in deine tägliche Routine tatsächlich diese Toleranz bekämpfen, die dein Körper entwickelt hat.
Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, um die Theorie der umgekehrten Toleranz bei der Wirkung von CBD vollständig zu bestätigen, deuten die verfügbaren Beweise darauf hin, dass du dir keine Sorgen machen musst, wenn es um CBD-Toleranz geht.
Das macht CBD zu einer der vielversprechendsten Komponenten im medizinischen Bereich, da es eine große Bandbreite an medizinischen Anwendungen und Effekten hat und zudem weniger negative Auswirkungen als die meisten gängigen Medikamente.
CBD ist eine großartige Alternative zu schweren pharmazeutischen Produkten, die in der Tat toleranzbildend sind. Es sieht so aus, als würde dieses Cannabinoid nicht aufhören zu zeigen, was für eine großartige Verbindung es ist.
Neben seinen großartigen medizinischen Eigenschaften ist CBD auch dafür berüchtigt, dass es nicht nur den umgekehrten Toleranz-Effekt erzeugen kann, sondern auch nicht süchtig macht. In der Tat könnten Menschen, die mit Drogensucht oder anderen Arten von Sucht kämpfen, CBD als Hilfe nutzen, um ihr Problem zu überwinden.
Und zu guter Letzt, gibt es eine bessere Möglichkeit, deine Medikamente zu bekommen, als sie in deinem eigenen Haus oder Garten anzubauen? Es gibt keine Tricks oder Geheimnisse dahinter, du kümmerst dich um deine eigene Pflanze und konsumierst die von dir geernteten Pflanzen selbs
5. Die richtige Verwendung von CBD
Die Art und Weise, wie du CBD konsumierst, hat keinen Einfluss auf die Verträglichkeit der Substanz. Du kannst also verschiedene Methoden des Konsums ausprobieren, um herauszufinden, mit welcher du dich am wohlsten fühlst.
Generell würden wir dir empfehlen, CBD in einer oralen Form einzunehmen, wie z.B. in Öl oder Kapseln. Denn auf diese Weise umgehst du einige der negativen gesundheitlichen Auswirkungen, die das Rauchen mit sich bringt.
Eine weitere großartige Möglichkeit, CBD zu konsumieren, ist das Kochen von Cannabis-Edibles, was zum einen Spaß macht und auch noch super lecker ist.
Allerdings brauchen Esswaren in der Regel länger, um ihre Wirkung zu entfalten. Wenn du also nach etwas Unmittelbarerem suchst, sind Tinkturen oder Verdampfen vielleicht die bessere Alternative.
6. Unser Fazit
Es ist kein Wunder, dass die Popularität von CBD im medizinischen Bereich immer weiter steigt. Es ist ein treuer Wirkstoff, der in jeder Hinsicht vielversprechend ist.
CBD ist nicht nur eine natürliche Alternative, die die gleichen Vorteile wie viele traditionelle Medikamente bietet, sondern auch eine bessere Lösung, die viele der negativen Nebenwirkungen vermeidet, die diese bekannten Behandlungen normalerweise mit sich bringen. Besprich dich mit deinem Arzt, um herauszufinden, wie du CBD in deine Behandlung einbeziehen und seine unzähligen gesundheitlichen Vorteile genießen kannst.
MEDICAL DISCLAIMER
This content is for educational purposes only. The information provided is derived from research gathered from external sources.
EXTERNAL REFERENCES
- "Cannabidiol is a negative allosteric modulator of the cannabinoid CB1 receptor" R.B. Laprairie, A.M. Bagher, M.E.M. Kelly, and E.M. Denovan‐Wright. October 2015.
- "Cannabidiol prevents infarction via the non-CB1 cannabinoid receptor mechanism" Kazuhide Hayakawa, Kenichi Mishima, Kohji Abe, Nobuyoshi Hasebe, Fumie Takamatsu, Hiromi Yasuda, Tomoaki Ikeda, Keiichiro Inui, Nobuaki Egashira, Katsunori Iwasaki, and Michihiro Fujiwara. October 2004.
Comments