Was sind Popcorn Buds und wie kann man sie vermeiden

05 July 2022
Kein Grower will unterentwickelte Buds ernten. In diesem Artikel geben wir dir ein paar Tipps zur Vermeidung.
05 July 2022
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Was sind Popcorn Buds und wie kann man sie vermeiden

Inhalt:
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  • 1. Was sind popcorn-buds?
  • 2. Wie kommt es eigentlich zu einem überschuss an popcorn-blüten?
  • 3. Wie vermeidet man sie?
  • 3. a. Sorge für die optimale wachstumsumgebung
  • 3. b. Low-stress-training
  • 3. c. High-stress-training
  • 3. d. Entasten und/oder trimmen
  • 4. Was macht man mit popcorn buds?
  • 5. Zum schluss

Popcorn-Buds sind die kleineren Blüten, die sich an den unteren Zweigen der Cannabis-Pflanze befinden. Diese unterentwickelten Blüten haben oft ein behaartes und flauschiges Aussehen.

1. Was sind Popcorn-Buds?

Popcorn-Buds sind die winzigen, flauschigen Blüten, die sich nicht ganz so entwickeln wie die dichteren Hauptblüten. Normalerweise befinden sich die Popcorn-Buds an den unteren Blüten einer Cannabis-Pflanze. Das liegt daran, dass beim Anbauen von buschigen oder hohen Pflanzen manchmal der übermäßige Wuchs oder die großen Fächerblätter das Licht davon abhalten, die unteren Buds erreichen, wodurch sie sich unterentwickeln.

 

Popcorn-Buds sind nichts weiter als unterentwickelte Buds, dennoch haben sie die gleichen Qualitäten wie die restlichen Buds
 

Auch wenn die Qualität deiner Blüten gleich sein wird, werden sie sicher nicht alle gleich aussehen. Popcorn-Buds werden wegen ihrer flaumigen und luftigen Konsistenz normalerweise als B-Ware betrachtet. Entweder sind sie zu klein, zu blättrig oder zu behaart - Grower neigen dazu, diese kleineren Blüten zu vermeiden.

2. Wie kommt es eigentlich zu einem Überschuss an Popcorn-Blüten?

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu einer Überproduktion von Popcorn-Knospen führen. Stress ist der größte Feind jedes Cannabisanbaus und kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden:

  • Schlechte Umweltkontrolle
  • Zu viele Pflanzen teilen sich die Anbaufläche
  • Übermäßige oder zu geringe Wasserversorgung
  • Krankheiten
  • Probleme mit Schädlingen
  • Übermäßiges Training

3. Wie vermeidet man sie?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Unterentwicklung der unteren Buds zu umgehen. Wenn deine Pflanzen zu buschig sind, zu große Fächerblätter haben, oder zu sie zu hoch wachsen, kannst du dich folgender Techniken bedienen:

Sorge für die optimale Wachstumsumgebung

Was nützt es, sich die Mühe zu machen, sein eigenes Gras anzubauen, wenn die Ergebnisse enttäuschend sind? Bevor man irgendwelche Anbautechniken ausprobiert, muss man sicherstellen, dass die Pflanzen in einer Umgebung wachsen, die ihnen nützt und alles bietet, was sie brauchen. Dazu gehören das richtige Licht, ein angemessener Luftstrom durch das Blätterdach und der Luftaustausch innerhalb und außerhalb des Anbauraums, der richtige Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich sowie ein richtig bemessener pH-Wert und ein angemessener Fütterungsplan. Um das Wachstum der Popcorn-Knospen zu fördern, musst du dafür sorgen, dass das Licht und die Luftströmung auch die unteren Knospen erreichen.

Das kann bedeuten, dass das Entfernen einiger der größeren, unteren Fächerblätter durchaus zu deinem Vorteil und dem deines Anbaus sein kann. Du kannst auch ein paar oszillierende Ventilatoren in Höhe der Baumkronen anbringen. Am besten richtest du diese in leicht unterschiedlichen Winkeln aus, wobei einer unten nach oben, einer auf Höhe des Kronendachs direkt hindurch und einer oben nach unten gerichtet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im gesamten Anbaubereich konstant bleiben und sich keine feuchten und warmen Luftpolster um die Popcornknospen bilden.

Low-Stress-Training

Low-Stress-Training ist eine Technik, bei der man ein Netz auf gleichmäßigem Niveau des Pflanzenschirms festbindet, was es dem Licht erlaubt, alle Buds gleichmäßig zu erreichen. So können sie sich gleichmäßig entwickeln und eine Unterentwicklung wird vermieden.

L.S.T. ist die Kunst, bestimmte Punkte des Schirms abzusenken, um einen gleichmäßigen Blütenschirm zu schaffen und die inneren Teile der Pflanzen mit Licht zu versorgen.
 

Diese Methode braucht normalerweise viel Arbeit, weil du deine Pflanzen alle paar Tage erneut dazu nötigen musst, unter dem Netz zu bleiben, um auch wirklich gute Ergebnisse zu erzielen.

High-Stress-Training

Das High-Stress-Training ist die aggressivste Technik. Du schädigst deine Pflanze direkt, indem du Stängel entfernst, um einen gleichmäßigeren Blütenschirm zu bekommen. Auf diese Weise gibt es keine unteren Äste und alle Buds erhalten die gleiche Menge und Intensität an Licht. Wenn es richtig gemacht wird, musst du diese Methode in der Regel 3-4 Mal wiederholen.  So erfordert sie zwar einen geringeren Arbeitsaufwand, aber kann deinen Pflanzen ernsthaft schaden, wenn du es zu aggressiv angehst.

Entasten und/oder Trimmen

Pruning oder Trimming besteht darin, eine beliebige Anzahl von Fächerblättern zu entfernen, um das Pflanzenmaterial loszuwerden, das die unteren Zweige und somit die unteren Buds beschattet. Dies ist eine etwas aggressivere Methode als die oben genannte und kann deiner Pflanze schaden, wenn du es nicht vorsichtig machst.

 

Gelato Auto von unserem Grower hawkbo auf GrowDiaries.
 

Um deinen Pflanzen nicht zu schaden, solltest du alle 3-4 Tage ein paar Blätter oder Zweige entfernen. So kann sie sich zwischendurch erholen. Wenn du diesen Vorgang während der gesamten Vegetationsphase weniger als 4 Mal durchführst und es richtig machst, kannst du auf diese Art gute Ergebnisse erzielen. Diese Technik wird gemeinhin als "Lollipopping" bezeichnet und heißt so, weil die Pflanze nach dem Entfernen der unteren Zweige zumindest ein wenig an einen Lollipop erinnert. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir in der Regel, diese Technik mit der "Mainlining"-Methode zu kombinieren.

Weitere Informationen dazu findest du in unserem Handbuch! Dies sind fortgeschrittene Anbaumethoden, wenn du also neu im Anbau bist, dann ist es vielleicht am besten, wenn du mit ein paar weniger invasiven Techniken beginnst. Wenn du ein Grow-Neuling bist und noch nichts davon machen willst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, die Popcorn Buds werden die gleiche Potenz, den gleichen Geruch, Geschmack und das gleiche High haben, nur werden sie nicht so dicht sein wie die anderen Blüten.

4. Was macht man mit Popcorn Buds?

Popcorn Buds mögen klein und fluffig sein, sind aber trotzdem gut. Da sie von der gleichen Pflanze stammen wie die dichteren Buds, haben sie die gleiche Potenz, den gleichen Geruch, Geschmack und das gleiche High, nur sind sie nicht so dicht wie die anderen.

Popcorn Buds haben die gleiche Potenz, den gleichen Geruch, Geschmack und das gleiche High, sind nur nicht so dicht wie die anderen Buds.
 

Das bedeutet, dass du sie immer noch ganz normal rauchen oder verdampfen kannst. Erfahrene Grower greifen normalerweise ein, um Popcorn-Buds zu vermeiden. Wenn die Buds dennoch unterentwickelt sind, werden normalerweise Konzentrate mit ihnen, wie Haschisch oder Harz, hergestellt. Aber wenn es darum geht, was man mit seinen Popcorn-Buds macht, steht einem wirklich die ganze Welt offen. Viele Züchter fügen sie einfach zu ihrem Trim Bim hinzu, da sie in der Tüte weniger attraktiv sind als das, was viele Konsumenten suchen. Wir verwenden sie gerne zur Herstellung von Cannabutter für die Zubereitung von köstlichen Esswaren! Du kannst die Butter auch durch hochwertiges Kokosnussöl ersetzen, um eine vegane Option zu erhalten.

5. Zum Schluss

Popcorn-Buds sind nichts weiter als unterentwickelte Buds. Sie haben alle Eigenschaften der restlichen Buds, außer ihrer Dichte. Diese Buds können immer noch geraucht werden und sollten kein Problem darstellen, wenn du gerade erst angefangen hast anzubauen. Wie oben erwähnt, werden sie nicht weggeworfen, denn du kannst mit ihnen letztendlich Haschisch und Edibles herstellen. Wenn du ein erfahrener Grower bist und den größtmöglichen Ertrag erzielen möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten, Popcorn-Buds zu vermeiden. Wir empfehlen einen Blick auf unsere Artikel über das Beschneiden und über Low-Stress- und High-Stress-Training.



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